Zünfte in Oldesloe

Die ältesten Zünfte in Oldesloe sind die der Bäcker, der Schmiede,
Schneider und Schuster.
Die Schuster besaßen schon 1426 eine Zunftrolle. Diese ging
verloren; 1555 erfolgte eine Neubestätigung.
Im Jahre 1618 erteilte Christian IV. eine gemeinsame Zunftordnung
der Bäcker, Schmiede, Schneider und Schuster.
1636 wurde diese Ordnung durch das Gebot erweitert, dass sich in
einer Meile Umkreis kein weiterer Handwerker derselben Zunft
niederlassen durfte.
In den Jahren 1650, 1670 und 1700 wurden die Zunftordnungen von
den nachfolgenden Königen erneut bestätigt.
Sieben Handwerkerzünfte gab es im 17. Jahrhundert in Oldesloe:
Die handwerklichen Zünfte im 17. Jahrhundert:
Bäcker, Leineweber, Schlachter, Schmiede, Schneider, Schuster
und Zimmerleute.

Zimmererzunft: Amtsordnung (genannt Schrae) mit 30 Artikeln,
im Jahre 1667 vom König sowie dem Rat der Stadt bestätigt.
Schlachterzunft: nach Verlust der alten Rolle eine neue Ordnung
mit 11 Artikeln im Jahre 1659.
Leineweberzunft: Zunftrolle mit 25 Artikeln im Jahre 1655 vom Rat
der Stadt aufgestellt.
Barbiere: Sie nennen sich nach der Zunftbildung 1744 Amtschirurgen.
Böter (Travefahrer), Brauer und Höker waren im 17. Jahrhundert nicht
in Gilden organisiert.

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